Fragt man Frauen nach Verhütungsmitteln ohne Hormone, wird es wohl zu einer längeren Denkpause führen. Dabei gibt es mittlerweile eine Auswahl an verschiedenen Möglichkeiten auch natürlich und sicher zu verhüten. Ein Grund für die Unbekanntheit ist die fehlende Kommerzialisierung bzw. Vorurteile gegenüber der Sicherheit dieser Verhütungsmethoden. Jedoch total unberechtigt.
Leider kursieren nach wie vor zahlreiche Vorurteile gegen diese natürlichen Methoden – vor allem die Sicherheit wird immer wieder thematisiert. Studien belegen jedoch in Bezug auf die Sicherheit, sind dies nachfolgenden Methoden durchaus mit hormonellen Methoden vergleichbar. NFP z.B. ist bei korrekter Anwendung so sicher wie die Pille.
Selbst in Medizinerkreisen findet man leider noch eine Menge Halbwissen vor.
Die Kupferspirale wird vom Arzt in die Gebärmutter der Frau eingelegt. Dort kann sie bis zu 3-5 Jahren (in Ausnahmen bis zu 10 Jahren mit erhöhter Kupferdosis) verbleiben. In regelmäßigen Abständen sollte die korrekte Lage durch eine Arzt kontrolliert werden.
Die Goldspirale gleicht äußerlich der Kupferspirale. Anders ist aber ihr Kern aus Gold im Inneren der Kupferdrahtwickelung. Durch diesen Kern soll die verhütende Wirkung des Kupfers verstärkt werden.
Bei der Kupferkette handelt es sich um eine relativ neue Form der Kupferspirale. Sie besteht aus sechs oder vier kleinen Kupferzylindern, die auf einem Nylonfaden aufgezogen sind. Es gibt sie in zwei Größen, die zwei bzw. drei Zentimeter lang sind. Der Nylonfaden wird mit einem Knoten etwa ein Zentimeter tief in der Muskulatur der Gebärmutter verankert. Das Einlegen weicht etwas ab von der einer klassischen Spirale.
Ein Kondom besteht aus einer hauchdünnen und zugleich reißfesten Latexhaut, die der Mann vor dem Akt über sein steifes Glied rollt. Durch den Zipfel an der Spitze des Kondoms wird das Sperma aufgefangen. Es schützt vor einer Schwangerschaft und vor vielen sexuell übertragbaren Infektionen wie z.B. AIDS (HIV).
Das Diaphragma ist ein Verhütungsmittel für die Frau und muss bei jedem Verkehr angewendet werden. Möglich ist auch nur eine Anwendung während der fruchtbaren Zeit, die mittels der NFP Methode zuvor ermittelt worden ist.