Pille: | Yasminelle |
Wirkstoff: | 3 mg Drospirenon, 0,02 mg Ethinylestradiol |
Einnahmedauer: | 4 Jahre |
Symptome: | Sehstörungen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Nackenschmerzen, Appetitlosigkeit |
Diagnostiziert: | Sinusvenenthrombose |
Raucher: | Nein |
Übergewicht: | Nein |
Mein Erfahrungsbericht:
Es ging harmlos an, am Anfang hatte ich lediglich leichte Sehstörungen. Diese habe ich jedoch auf meine ständigen Nackenschmerzen geschoben, ich arbeite im Büro und Nackenschmerzen sind da nicht ungewöhnlich.
Nach meinen Urlaub saß ich also an einem Montag wieder im Büro, ich fühlte mich an diesem Tag einfach unglaublich schlecht. Müdigkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen waren an diesem Tag die ersten Anzeichen. Mein Vorgesetzter merkte sofort, dass es mir an diesem Tag nicht gut ging. Als ich Abends wieder zu Hause war, begann der Horror. Ich hatte höllische Kopfschmerzen und musste mich ständig übergeben. Ich konnte weder Getränke noch Nahrung bei mir behalten.
Am nächsten Tag kam meine damalige Hausärztin zu uns nach Hause und hat mir ein Medikament gegen Magen-Darm-Grippe gegeben. Schmerzmittel gegen Nacken-/Kopfschmerzen haben nicht geholfen. Nach drei Tagen habe ich meine Mutter gebeten mich ins Krankenhaus zu bringen, ich konnte nicht mehr alleine stehen/laufen.
An diesem Tag landete ich also erst einmal auf der Notaufnahme. Die Diagnose der Ärzte Migräne (hatte ich noch nie) oder Schwanger (konnte ich definitiv ausschließen). Also wurde ein Schwangerschaftstest gemacht, dieser war natürlich negativ. Die Ärzte wussten nicht weiter, ich konnte noch immer nichts bei mir behalten. Nach fünf Tagen war die letzte Idee ein MRT, dieses MRT brachte dann Gewissheit -> Sinusvenenthrombose.
Es folgten fünf Wochen Krankenhausaufenthalt (Stroke-Unit und Neurologische Station), die Thrombose konnte zum Glück durch nach einigen Wochen durch Heparin/ Gerinnungshemmer aufgelöst werden. Nach elf Wochen konnte ich endlich wieder zur Arbeit.
Es wird vermutet, dass die Thrombose aus einer Kombination aus Nasennebenhöhlenentzündung/Gerinnungsstörung und Pille entstanden ist.
Wie geht es mir heute damit:
Mir wurde von der Gerinnungsklinik geraten dauerhaft Gerinnungshemmer einzunehmen. Ich nehme jetzt bereits seit ca. 7 1/2 Jahren Marcumar. Ich habe zum Glück ein Gerät (Coaguchek) bekommen, mit dem ich meine Blutwerte selbst kontrollieren kann. Dies erspart mir einige Arztbesuche.